Berlin/Kreis Warendorf. Der Besuch des heimischen Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker (Westkirchen) bildete jetzt den Auftakt einer 2-tägigen Bildungsreise der CDU-Kreistagsfraktion nach Berlin. In Begleitung ihres Vorsitzenden Guido Gutsche und Landrat Dr. Olaf Gericke nutzte die 40-köpfige Abordnung aus dem Kreis Warendorf die Gelegenheit, sich bei Reinhold Sendker aus erster Hand über die aktuelle Bundespolitik zu informieren. Sendker hingegen freute sich darüber, mit der CDU-Delegation aus seiner Heimat intensiv ins Gespräch zu kommen. Dieser Austausch läge ihm sehr am Herzen, wie er bekannte, und sei auch für seine Arbeit in Berlin enorm wichtig.
In einem einstündigen Gespräch wurden die neuesten Informationen zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und zur Entlastung der Kommunen bei den Kosten der Unterkunft für Flüchtlinge ausgetauscht. Hier gebe es starke Anzeichen dafür, dass der Bund den flüchtlingsbedingten Mehrbedarf übernehmen und so abermals den finanziell stark geforderten Kommunen unter die Arme greifen werde. Viel Raum in der Diskussion nahm zudem die Frage nach der Zukunft der Landwirtschaft ein.
Reinhold Sendker mit der CDU-Kreistagsfraktion vor dem Brandenburger Tor An dieser Stelle forderte Sendker ein klares Bekenntnis der Kanzlerin zur bäuerlichen Landwirtschaft. Negativ sehe er die einseitige Meinungsmache der Medien gegen die konventionelle Landwirtschaft, welche unsachlich und schlichtweg nicht fair sei. Weitere agrarpolitische Themen waren die strittige Zulassungsverlängerung von Glyphosat und die Reform der Dünge-Verordnung. Hier herrschte bei den Gesprächsteilnehmern einvernehmliches Unverständnis gegenüber dem Verhalten des Koalitionspartners SPD. Ebenfalls zur Sprache kamen die Förderung der WLE und der Straßenbau. Zwei für Westfalen wichtige Themenfelder, wie der Fraktionsvorsitzende Guido Gutsche anmerkte. Dafür hatte man natürlich mit Sendker als verkehrspolitischen Fachmann und stellvertretenden Vorsitzenden des Verkehrsausschusses genau den richtigen Gesprächspartner. Sendker sicherte an dieser Stelle auch zu, in seinem Einsatz für die WLE im Rahmen des Eisenbahnregulierungsgesetzes nicht nachzulassen. Er habe diesbezüglich bereits Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium geführt und werde diese fortsetzen.
Das Treffen im Deutschen Bundestag bildete den Startschuss zu einem vielfältigen Programm, welches an den folgenden Tagen umfangreiche Führungen zu geschichtlichen, politischen und verkehrstechnischen Stätten der Stadt vorsah.