Ennigerloh (gl). Die CDU in Ennigerloh hat beim Rat beantragt, die Bürger zu befragen, ob ihnen die Sanierung der Sportanlagen eine befristete Erhöhung der Grundsteuer B wert sei. „Angesichts der desolaten städtischen Finanzen droht der Sanierung der Sportinfrastruktur in der bisher vorgesehenen Form das Aus“, erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Guido Gutsche in einer Mitteilung. Auch das von Bürgermeister Berthold Lülf vorgeschlagene freiwillige Haushaltssicherungskonzept verbiete eine weitere Verschuldung für freiwillige Leistungen wie den Sportbereich.
„Deshalb wollen wir einen anderen Weg gehen“, sagte Ortsunionsvorsitzender Martin Schemann. Man wolle die Bürger zeitnah fragen, was ihnen die Aufrechterhaltung der Sportinfrastruktur wert sei, ohne neue Schulden zu machen. Zudem sollen Stadtsportverband, ein eventuell zu schaffender Sportausschuss, in dem die Vereine Rederecht hätten, und der Rat die Maßnahmen abstimmen. Nach umgesetztem Investitionskatalog solle die Steuer wieder auf das frühere Niveau gesenkt werden. Die CDU habe auch städtische Informationsveranstaltungen beantragt.
