„Wir müssen auch etwas anbieten“

Ortstermin von Vertretern der CDU-Kreistags- und der Rats-Fraktion im Baugebiet „Königskamp“

Alverskirchen - Das Baugebiet Königskamp war am Dienstag das Ziel einer Abordnung der CDU-Kreistagsfraktion zusammen mit Vertretern der CDU-Ratsfraktion aus der Vitus-Gemeinde. Mit dabei waren auch Landrat Dr. Olaf Gericke und Bürgermeister-Kandidat Sebastian Seidel. Zur Erinnerung: Am 23. Juni hatten der Planungs- und Bezirksausschuss sowie am 25. Juni der Rat mit den Stimmen der CDU, der FDP und den Grünen die Flächennutzungsplanänderung und erneut den Bebauungsplan „Königskamp II“ beschlossen.


Vor Ort begrüßte der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion und Regionalratsmitglied Guido Gutsche die Runde, und Ratsherr Seidel erläuterte den Hergang des Bebauungsplanverfahrens und die weiteren Schritte, teilt die CDU-Ratsfraktion in einer Presseinformation mit.
„Wir alle hoffen, dass die Bagger hier endlich rollen können, denn wir brauchen die Bauplätze dringend“, betonte Seidel. Diesen Ball nahm Gutsche gerne auf und versicherte seine Unterstützung auch im Regionalrat. „Die Regelungen des Regionalplans greifen für Alverskirchen zu kurz. Es müssen dort weitere Gedankengänge zur Entwicklung kleinerer Ortsteile Einlass finden. In Alverskirchen gibt es eine gute Infrastruktur und eine gute Anbindung nach Münster“, bilanzierte er.


Auch Landrat Gericke unterstrich die Wichtigkeit der maßvollen Ausweisung von Baugebieten. „Von Münsters Einwohnerzuwachs werden auch das Umland und besonders die Randgemeinden profitieren. Wenn Menschen den Traum vom selbst gebauten Eigenheim als Lebensmodell haben, müssen wir ihnen auch etwas anbieten.“


Des Weiteren ging es um die rettungsdienstliche Versorgung durch den RTW-Standort Telgte. Bürgermeister-Kandidat Seidel verdeutlichte, wie wichtig ihm die Eintreffzeiten des Rettungswagens für die Vitus-Gemeinde seien. Einhellig seien alle Seiten der Meinung gewesen, nach der Rückführung des RTW zur neuen Rettungswache in Telgte zunächst einmal die Entwicklungen abzuwarten, die Eintreffzeiten kritisch im Auge zu behalten und dann das weitere Vorgehen zu besprechen.


Abschließend diskutierten die Christdemokraten noch über die allgemeine Finanzsituation und bekundeten den Willen, weitere Potenziale für eine interkommunale Zusammenarbeit auszuloten. „Interkommunale Zusammenarbeit fängt bei einem guten Verhältnis und Vertrauen zueinander an, so dass die Grundvoraussetzungen vorliegen“, bedankten sich Bürgermeister-Kandidat Seidel und Everswinkels Fraktionschef Dirk Folker für den Besuch und die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen aus dem Kreistag.