Ennigerloh (dis). Die CDU Ortsunion Ennigerloh hat auf ihrer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Hotel Hubertus am Sonntagmorgen Sebastian Michelswirth (Bild) zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Martin Schemann gab das Amt aus beruflichen Gründen an seinen jüngeren Ratskollegen ab, bleibt aber Ratsmitglied.
Den vorzeitigen Wechsel vollzogen die Christdemokraten, um nach der Kommunalwahl im Mai die neuen Ratsmitglieder und sachkundigen Bürger möglichst schnell in den Vorstand zu integrieren. Wolfgang Emunds bedauerte, wohl auch stellvertretend für seine Parteifreunde, das Ausscheiden Schemanns. „Du hast immer eine gute Arbeit gemacht“, erklärte er.
v.l. Christiane Fischer, Hans-Werner Peter, Franz Wiemann, Martin Schemann, Stefan Rupieper, Sebastian Michelswirth, Hiltrud Kraney, Christa Schrulle, Dirk Aufderheide, Stephanie Peter und Peter Kirchhoff. Bild Schomakers Nach der einstimmigen Wahl ohne Gegenkandidat hofft Sebastian Michelswirth nun, den im Wahlergebnis ausgedrückten Vertrauensvorschuss zurückgeben zu können. Zu seinen Stellvertretern wählte man Hiltrud Kraney und Peter Kirchhoff. Neuer Schatzmeister ist Dirk Aufderheide, sein Stellvertreter ist Franz Wiemann. Hans-Werner Peter wurde zum Schriftführer wiedergewählt.
Um den Vorstand zu verstärken, da der Posten des Geschäftsführers entfällt, wurde die Zahl der Beisitzer von drei auf sieben erhöht. Die neuen Beisitzer heißen Christiane Fischer, Willi Geistor, Stephanie Peter, Stefan Rupieper, Christa Schrulle, Andreas Westermann und Josef Franke.
Insgesamt erwartet die Ortsunion „harte Jahre“ für die Ennigerloher Politik. Dies kam in mehreren Stellungnahmen zum Ausdruck. „Wir wollen zum Wohle unserer Gemeinde arbeiten“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Georg Aufderheide. Im Vorfeld von Beschlüssen solle verstärkt mit den anderen Fraktionen im Rat gesprochen werden, um „lösungsorientierte Entscheidungen“ zu treffen. Es gelte, einen Prioritätenplan zu entwickeln, auch mit Blick auf die anstehenden Haushaltsdebatten.
„Es wird ein Drahtseilakt werden, denn die Stadt hat kein Geld“, sagte er mit Blick auf die künftige Ratsarbeit. Aufderheide ließ nicht unerwähnt, dass man nach einem schwierigen Wahlkampf wieder als stärkste Fraktion in den Rat eingezogen sei. Diese Position sei nun auszubauen. Den Ausführungen des Fraktionsvorsitzenden folgte schließlich eine lebhafte Diskussion unter seinen Parteifreunden.