Deutlich angestiegene Einbruchszahlen bei Wohnungseinbrüchen im kreisangehörigen Raum bei einer zugleich niedrigen Aufklärungsquote. Aus diesem Grund lud der CDU-Stadtverband zu einem Besuch der speziell für Anschauungszwecke hergerichteten Räumlichkeiten bei der Kreispolizei in Warendorf ein. Guido Gutsche, Stadtverbandsvorsitzender, erläuterte als Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion aus Erfahrungsberichten des Landkreistages, dass oft gut organisierte Banden meist entlang der „Einfallstraße“ Autobahn anreisten und schnell wieder verschwänden, oft ins Ausland. Praxiserfahrungen zeigten, dass ca. 80 % der Einbrecher Ausländer seien, davon 80 % nicht in Deutschland ansässige. Gutsche: „Ich kann als Mitglied des Kreispolizeibeirats nur alle Mitbürgerinnen und Mitbürger zur Wachsamkeit in ihren Wohngebieten auffordern. Bei verdächtigem und auffälligem Verhalten insbesondere junger dynamischer Männer in geräumigen Fahrzeugen -oft mit Ruhrgebietskennzeichen- sollten Sie keine Scheu haben, sofort die 110 unserer Polizei zu wählen.“
Der Besuch der Fachräumlichkeit mit Fenstermodellen alter und neuer Qualitäten, anhand derer die Teilnehmer selbst „den Einbruch üben“ konnten, sollte veranschaulichen, dass man sein Eigenheim durchaus wirksam vor unliebsamen Gästen schützen kann. Einbrecher verweilen ungern erfolglos mehrere Minuten an einem Objekt noch wollen sie erkannt werden. Jürgen Gausebeck, Fachberater der Kreispolizei, erläuterte in Theorie und Praxis anschaulich die Gefahrenquellen und die Möglichkeiten wirksamer Schutzmassnahmen, für deren Umsetzung die Kreispolizei auch ein Register zertifizierter heimischer Handwerker bereithält. Zudem fördert die KfW-Bank Schutzmaßnahmen mit 10 % der förderfähigen Kosten und bis zu 1.500 € je Wohneinheit.