Guido Gutsche Aufsichtsratsvorsitzender

Eto senkt Preis für Strom zum 1. Januar

Ennigerloh / Telgte (ae). Einen besseren Einstand kann man nicht haben: Am Montagabend ist Guido Gutsche zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke Eto gewählt worden, am darauffolgenden Tag verkündete der Ostenfelder eine Strompreis-Senkung zum 1. Januar.

Nach dem Jahreswechsel sinkt für die Kundschaft der Bezugpreis um 1,07 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Bei einem Jahresverbrauch von 4000 kWh spart der Verbraucher 3,86 Prozent oder brutto 42,80 Euro.


Eine positive Nachricht für die Kunden hielten die Eto-Verantwortlichen vor dem Firmensitz in Telgte bereit: (v.l.) Detlef Westhölter, Guido Gutsche und Winfried Münsterkötter Bild: EbertEine positive Nachricht für die Kunden hielten die Eto-Verantwortlichen vor dem Firmensitz in Telgte bereit: (v.l.) Detlef Westhölter, Guido Gutsche und Winfried Münsterkötter Bild: Ebert
„Es ist den Stadtwerken möglich, die preistreibenden Effekte der Energiewende auszugleichen“, sagte Gutsche, der für zwei Jahre den Chefsessel im Aufsichtsrat inne haben wird. Das Gremium regelte auch Gutsches Nachfolge. Traditionell stellen die Kooperationspartner aus Ennigerloh, Telgte und Ostbevern im Wechsel den Vorsitzenden, der 2016 Karl-Heinz Greiwe und 24 Monate darauf Michael Füssel heißen wird.

Wie die Eto verfährt, sobald der Beitritt der Kommunen Sendenhorst und Drensteinfurt vollzogen ist, ist bislang unklar.

Die 20 000 Vertragspartner der Eto profitieren von den an den Strombörsen sinkenden Preisen. „Da machen sich unsere unterschiedlichen Strategien beim Einkauf bemerkbar“, sagte Geschäftsführer Winfried Münsterkötter. Und das, obwohl der Anteil staatlicher Belastung am Strompreis ein Rekordniveau erreicht habe.

Gerade weil die Politik diesbezüglich nicht berechenbar sei, könnten die Verantwortlichen der Eto nicht prophezeien, ob sich der Strompreis künftig talwärts entwickele, sagte Geschäftsführer Detlef Westhölter.

Gutsche lobte die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Tüga-Gruppe, die 47 Prozent an den Stadtwerken Eto hält. Diese Fairness charakterisiere auch die Vertreter der drei Kommunen, die innerhalb der Eto stets das gesamte Unternehmen und nicht die lokalen Interessen in den Vordergrund stellten.

Als stabil bezeichnete Münsterkötter den Erdgaspreis. „Bis zum Beginn der kommenden Heizperiode tut sich da nichts.“