Gutsche: Bittere Pillen für den Kreis Warendorf

CDU macht mobil gegen den „Tod der kommunalen Gewerbeflächenplanung“

Kreis Warendorf - Drastische Einschränkungen für die weitere Entwicklung im ländlichen Raum konnten im Regionalrat des Münsterlandes verhindert werden. Das teilt der CDU-Politiker Guido Gutsche mit, der darauf hinweist, CDU und FDP wären mit ihrer Mehrheit im Regionalrat dem Landesentwicklungsplan NRW zuvorgekommen.
 
So konnte die ursprünglich vorgesehene Ausweitung der BSN-Flächen, das sind Flächen zum Schutz der Natur, von 10 400 auf 15 900 Hektar im Kreis auf 13800 Hektar reduziert werden. Gutsche, Mitglied des Regionalrats und der Planungskommission des Münsterlandes, dazu: „Was sich hier als Fläche zum Schutz der Natur so gut anhört, ist es im Zweifel nicht. 41 Prozent dieser Flächen sind FFH-Gebiete. Und immer größere Teile der BSN-Flächen sollen in FFH-Gebiete umgewandelt werden.“ Auf solchen Flächen seien dann weder Straßenbau, noch die Ausweisung von Wohnbau- und Gewerbeflächen möglich. Die CDU-Fraktion habe mit der Landwirtschaft für einen vertretbaren Kompromiss im Regionalrat gekämpft. Trotzdem seien für den Kreis Warendorf einige bittere Pillen zu schlucken. Dies beträfe etwa geplante Trassenführungen für Ortsumgehungen von Everswinkel und Dolberg sowie der B 475n von Ennigerloh nach Neubeckum und die Abgrabungen der Hartsteinwerke Warendorf an den Kottruper Seen, wo neue BSN-Flächen künftige Entwicklungen behindern dürften. Ebenfalls eine neue BSN-Pufferzone zwischen dem Oelder Robert-Schuhmann-Ring und dem FFH-Gebiet Geisterholz. Hier könnten sich Firmen kaum noch weiterentwickeln.

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