„Angesichts der desolaten städtischen Finanzen und einem möglichen Haushaltssicherungskonzept droht der Sanierung der Sportinfrastruktur in der bisher vorgesehenen Form das Aus“, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Guido Gutsche der Glocke den derzeitigen Sachstand zum Thema Sportinvestitionsplanung. Auch ein freiwilliges Haushaltssicherungskonzept, wie vom Bürgermeister vorgeschlagen, verbiete eine weitere Verschuldung für freiwillige Leistungen wie den Sportbereich und verlange vielmehr Kürzungen.
„Deshalb“, so der Ortsunionsvorsitzende von Ennigerloh, Martin Schemann,“ wollen wir einen anderen Weg gehen. Wir wollen alle Bürger beteiligen und sie zeitnah befragen, was ihnen die Aufrechterhaltung der Ennigerloher Sportinfrastruktur wert ist, ohne neue Schulden zu machen.“
Die CDU habe daher beim Rat beantragt, die Bürger zu befragen, ob ihnen die Sanierung der Sportanlagen eine befristete Erhöhung der Grundsteuer B wert sei. Daneben sollen Stadtsportverband, ein eventuell neu zu schaffender Sportunterausschuss, in dem die betroffenen Vereine Rederecht haben sollen und der Rat die einzelnen Maßnahmen nach Dringlichkeit, Vereinsbeteiligung und Ausbaustandard abstimmen und umsetzen. Nach umgesetztem Investitionskatalog solle die dafür angehobene Grundsteuer wieder gesenkt werden.
Und, so Gutsche und Schemann:“Wir wollen, dass die Bürger aller Ortsteile wissen, worüber sie abstimmen sollen. Daher haben wir städtische Informationsveranstaltungen für jeden Ennigerloher Ortsteil beantragt.“