Ortsentwicklung in Westkirchen

Ältestes Bauernhaus im Kreis Warendorf – Eine große Chance für die Ortsentwicklung

 Zusammen mit Oliver Frankrone von der Ortsunion Westkirchen konnte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Henning Rehbaum auf den zentral in Westkirchen gelegenen, ehemaligen Hof Beermann mit Dr. Christian Steinmeier vom LWL-Amt für Denkmalpflege und Anna-Karina Averbeck und Reinhard Wonnemann von der Firma Averbeck treffen.

Das abgebaute Haupthaus des ehemaligen Hofes beherbergt eine Besonderheit, die es im gesamten Kreis Warendorf und selbst im östlichen Münsterland so kein zweites Mal gibt. Das Holz für den Dachstuhl und für die vier tragenden Stehlen des Hauses wurden vor beinahe 500 Jahren, wahrscheinlich im Winter der Jahre 1525 / 1526, geschlagen und dann verbaut, führte Dr. Steinmeier vom LWL aus.

„Wir haben hier im Kreis, in Westkirchen, das wahrscheinlich letzte mittelalterliche Bauernhaus im östlichen Münsterland. Das ist wirklich Geschichte, die es sich zu erhalten lohnt. Es ist auch toll zu sehen, dass sich die Frau Averbeck und ihre Firma an diesem geschichtsträchtigen Ort etwas Neues entstehen lassen wollen und dabei die historisch so besonderen und wichtigen Teile des alten Bauernhauses in ihre Planungen übernehmen. Tradition und Fortschritt gehen im Münsterland schon immer Hand in Hand.“, so der Bundestagsabgeordnete Rehbaum.

Anna-Karina Averbeck und Reinhard Wonnemann, beide zuständig für die Bauleitung im Unternehmen, lobten das Potential des Grundstücks, betonten aber auch die Herausforderungen, die ein mittelalterliches Fachwerkgerüst in der Bauplanung mit sich bringen kann.

„Wir freuen uns, dass wir dieses wunderbare Grundstück im Herzen von Westkirchen weiterentwickeln können. Dass es sich bei der Bausubstanz des ehemaligen Hofgebäudes um ein beinahe 500 Jahre altes Fachwerkgerüst handelt, ist natürlich eine Herausforderung und eine Chance zu gleich. Wenn möglich möchten wir den dann aufbereiteten Originalteilen einen eigenen Platz in der zukünftigen Bebauung des Grundstücks sichern. Ganz einfach ist die Planung mit so alten und teilweise sensiblen Bauteilen aber natürlich nicht.“

Auch Oliver Frankrone von der Ortsunion Westkirchen betonte die Perspektiven für den Ort. „Hier kann wirklich etwas geschichtsträchtiges und Neues zugleich entstehen. Auf jeden Fall ist das eine große Chance für den Ortskern Westkirchens und natürlich auch für alle Bürger und Bürgerinnen.“